
Welches Equipment brauchst du als Crossfit-Athlet
Crossfit kombiniert verschiedene Disziplinen wie Gewichtheben, Elemente aus dem Turnen und diverse Ausdauersportarten zu einem anspruchsvollen und vielseitigen Training. Diese Vielseitigkeit macht das Training äusserst effektiv, erfordert aber auch eine entsprechend durchdachte Ausrüstung. Nicht jedes auf dem Markt erhältliche Gear ist tatsächlich notwendig oder sinnvoll. Grundsätzlich lässt sich die Crossfit-Ausrüstung in Must-Haves und Nice-to-Haves unterteilen. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die essenzielle und optionale Ausrüstung für Crossfit-Athleten.
Was sind die Must-Haves
Crossfit-Schuhe: Crossfit-Schuhe sind speziell für die vielseitigen Anforderungen der Workouts konzipiert. Sie bieten Stabilität beim Gewichtheben und Grundübungen, sind aber gleichzeitig flexibel genug für Cardio- und Gymnastikübungen. Ein gutes Paar Schuhe kann den Unterschied zwischen einer stabilen Kniebeuge und einer unsauberen Bewegung ausmachen. Ausserdem sind Schuhe, die für Crossfit entwickelt wurde langlebiger. Bekannte Modelle gibt es von Nike, Reebok, NoBull oder TYR. Beim Kauf solltest du darauf achten, dass die Sohle rutschfest ist und guten Halt bietet, insbesondere für Sprünge und explosive Bewegungen. Für Crossfit-Wourkouts sind Laufschuhe nicht geeignet.
Cheater Grips: Gute Grips schützen vor Hautverletzungen bei Pull-Ups, Muscle-Ups und Toes-to-Bar. Gerade bei hohen Wiederholungszahlen ist es wichtig, die Hände zu schützen, um nicht durch Verletzungen ausgebremst zu werden.
Springseil: Obwohl in den meisten Crossfit-Boxen eine Auswahl an Springseilen vorhanden ist, ist eigenes Springseil Pflicht. Ein optimal auf dich eingestelltes Springseil macht im Workout den Unterschied.
Hook Grip Tape: Für viele Athleten unverzichtbar. Gerade beim Gewichtheben und bei intensiven Workouts schützt es die Daumen vor Blasen und Abrieb. Der Hook Grip kann ohne Tape unangenehm oder schmerzhaft sein. Hochwertiges Tape bietet extra Grip und verhindert das Abrutschen der Hantelstange, besonders bei schweren Lifts oder hohen Wiederholungszahlen.
Chalk: Es verbessert den Grip bei allen Übungen wo du etwas greifen musst. In vielen Boxen ist Kreide vorhanden, aber eine eigene flüssige Kreide ist besonders praktisch für Wettkämpfe oder Studios mit Kreideverbot. Flüssige Kreide hinterlässt weniger Rückstände und sorgt für eine langanhaltende Haftung.
Was ist Nice-to-Have
Laufschuhe: Für Crossfit-Athleten, die regelmässig Ausdauertraining und Lauf-Workouts absolvieren, sind Laufschuhe eine sinnvolle Ergänzung. Während Crossfit-Schuhe für Stabilität und Vielseitigkeit optimiert sind, bieten Laufschuhe eine bessere Dämpfung und unterstützen eine natürliche Laufbewegung. Längere Strecken in Crossfit-Schuhen zu laufen ist sehr unangenehm.
Gewichtheberschuhe: Während normale Crossfit-Schuhe für die meisten Workouts ausreichen, sind Gewichtheberschuhe ideal für olympisches Gewichtheben. Sie bieten eine feste Sohle und eine erhöhte Ferse, um eine tiefere Position in der Hocke zu ermöglichen. Besonders für Athleten, die oft olympische Gewichtheben trainieren und ihre Kraftleistung steigern möchten, sind Lifter eine lohnende Investition.
Kniebandagen oder Sleeves: Schützen die Kniegelenke und sorgen für mehr Stabilität bei schweren Kniebeugen und olympischen Lifts. Gerade bei intensiven WODs können Knee-Sleeves hilfreich sein. Viele Athleten empfinden das Tragen von Sleeves als angenehm und sie sorgen für mehr Sicherheit beim Heben.
Handgelenksbandagen: Können eine wertvolle Unterstützung bei Übungen wie Strict Press, Clean and Jerk oder Handstand-Übungen sein. Sie stabilisieren die Gelenke, reduzieren die Belastung und können das Verletzungsrisiko erheblich minimieren. Besonders bei Athleten mit empfindlichen oder bereits beanspruchten Handgelenken sind Bandagen sinnvoll.
Gewichthebergürtel: Ein Gürtel kann sinnvoll sein, um die Körpermitte bei schweren Lifts zu stabilisieren. Besonders bei maximalen oder submaximalen Versuchen kann der Gürtel helfen, den intraabdominalen Druck zu erhöhen und die Wirbelsäule zu schützen. Wichtig ist, den Gürtel nicht dauerhaft zu tragen, sondern gezielt für schwere Lifts zu nutzen.
Gewichtweste: Für mehr Herausforderung im Training sind Gewichtswesten perfekt. Sie erhöhen die Intensität bei Workouts wie „Murph“ und fördern die allgemeine Kraftausdauer. Sind aber nicht zwingend nötig.
Timer: Ein guter Timer wird oft für unnötig angesehen. Er kann dir jedoch helfen, dein Training effizienter zu gestalten oder die Zeit für ein Workout zu messen. Es gibt extra Mini Workout Timer, die du überall mitnehmen kannst. In den meisten Fällen reicht allerdings auch eine App für dein Smartphone.
Recovery-Tools: Wer hart trainiert, muss auch auf Regeneration achten. Ein Foam Roller oder eine Massagepistole kann dir helfen Muskelverspannungen zu lösen und die Erholung beschleunigen. Besonders nach intensiven Trainingseinheiten können diese Tools helfen, die Regeneration zu beschleunigen und Muskelkater zu reduzieren. Geheimtipp: Hol dir einen Lacrosse Ball, anstelle eines gängigen Faszientrainings Balls, die sind wesentlich günstiger und langlebiger.
Fazit
Die Wahl der richtigen Ausrüstung kann einen erheblichen Einfluss auf deine Crossfit-Leistung haben. Während Must-Haves wie Crossfit-Schuhe, Cheater Grips, Hook Grip Tape und ein eigenes Springseil für jeden Athleten essenziell sind, können Nice-to-Haves wie Gewichtheberschuhe, Laufschuhe, ein Gürtel oder Recovery-Tools dein Training weiter positiv beeinflussen. Entscheidend ist, dass du dein Equipment gezielt an deine individuellen Bedürfnisse und Trainingsziele anpasst.
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