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Artikel: Functional Training oder Functional Fitness und was es mit Crossfit zu tun hat

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Functional Training oder Functional Fitness und was es mit Crossfit zu tun hat

In der Welt des Fitness-Trainings haben sich in den letzten Jahren zwei Begriffe besonders hervorgetan: Functional Training und Functional Fitness. Beide Konzepte basieren auf der Idee, den Körper durch funktionelle Bewegungen zu trainieren, die im Alltag und im Sport nützlich sind. Doch obwohl sie oft synonym verwendet werden, gibt es feine Unterschiede, die sie in bestimmten Kontexten voneinander abheben.

Wie hat es angefangen

Ursprung des Functional Training: Functional Training hat seine Wurzeln in der Rehabilitation. Physiotherapeuten begannen dieses Training zu entwickeln, um Patienten nach Verletzungen oder Operationen zu helfen ihre Bewegungsfähigkeit im Alltag wiederzuerlangen. Das Ziel war es Bewegungen zu üben, die den täglichen Anforderungen entsprechen. Wie das Heben eines Gegenstands vom Boden, das Bücken oder das Aufstehen von einem Stuhl. Diese Bewegungen sollten nicht isoliert, sondern im Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen trainiert werden, um die Effizienz und Sicherheit der Bewegung zu maximieren.

Evolution zu Functional Fitness: Mit der Zeit erkannten Fitness-Experten, dass diese Ansätze nicht nur für die Rehabilitation, sondern auch für die allgemeine körperliche Fitness von grosser Bedeutung sind. Functional Fitness entstand als umfassenderes Konzept, das darauf abzielt, den gesamten Körper so zu trainieren, dass er für eine Vielzahl von physischen Herausforderungen im Alltag gewappnet ist. In den 2000er Jahren erlebte Functional Fitness einen Boom, als das Interesse an ganzheitlichem Training und Programmen, die den gesamten Körper einbeziehen, zunahm. Besonders durch die Verbreitung von Crossfit, das viele funktionelle Übungen integriert, wurde Functional Fitness in der breiten Öffentlichkeit populär.

Was hat es mit Biomechanik und Neuromuskuläre Anpassungen zu tun

Biomechanik: Functional Training und Functional Fitness basieren auf der Biomechanik, der Wissenschaft, die untersucht wie der Körper sich bewegt und welche Muskeln bei verschiedenen Bewegungen aktiviert werden. Funktionelle Übungen sind so konzipiert, dass sie natürliche Bewegungsmuster nachahmen und die Effizienz dieser Bewegungen verbessern. Beispielsweise trainieren Kniebeugen nicht nur die Beinmuskulatur, sondern auch die Stabilität des Rumpfes und die Beweglichkeit der Hüfte, was in vielen Alltagssituationen wie dem Aufheben von Gegenständen von Bedeutung ist.

Neuromuskuläre Anpassungen: Ein weiterer Schlüsselbereich, der durch funktionelles Training angesprochen wird, sind die neuromuskulären Anpassungen. Das bedeutet, dass nicht nur die Muskeln, sondern auch das Nervensystem trainiert werden um Bewegungen effizienter zu steuern. Dies verbessert die Koordination, das Gleichgewicht und die Fähigkeit des Körpers, auf komplexe Bewegungsanforderungen zu reagieren. Besonders im Sport und in alltäglichen Situationen in denen schnelle und präzise Bewegungen gefragt sind, ist diese Art der Anpassung von unschätzbarem Wert.

Wo werden diese beiden Trainingssysteme angewendet

Functional Training: Im Sport wird Functional Training gezielt eingesetzt, um die spezifische Leistung in einer bestimmten Disziplin zu verbessern. Beispielsweise könnte ein Basketballspieler durch Sprungübungen seine Explosivität verbessern, während ein Golfer an seiner Rumpfstabilität arbeitet, um die Schlagkraft und Präzision zu erhöhen. Das Training wird so gestaltet, dass es die Anforderungen der jeweiligen Sportart direkt unterstützt und die Athleten ihre Leistung auf dem Spielfeld maximieren können.

Functional Fitness für die Allgemeinheit: Functional Fitness ist ideal für Menschen, die eine umfassende körperliche Fitness anstreben und sie in allen Lebensbereichen unterstützt. Besonders ältere Erwachsene profitieren von diesem Ansatz, da er hilft ihre Mobilität und Selbstständigkeit zu erhalten. Aber auch jüngere Menschen, die ihre alltägliche Leistungsfähigkeit steigern möchten, finden in Functional Fitness ein effektives Trainingskonzept. Hier liegt der Fokus auf der Verbesserung der gesamten körperlichen Fitness, was eine Kombination aus Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Stabilität umfasst.

Rehabilitation: Functional Training bleibt ein zentraler Bestandteil der Rehabilitation. Durch die Fokussierung auf alltagsnahe Bewegungen können Patienten nach Verletzungen oder Operationen ihre normalen Bewegungsmuster schneller wiedererlangen. Physiotherapeuten nutzen funktionelle Übungen, um die betroffenen Körperbereiche gezielt zu stärken und die allgemeine Beweglichkeit und Koordination wiederherzustellen. Dies kann entscheidend dazu beitragen, dass Patienten schneller in ihr normales Leben zurückkehren und das Risiko von Folgeverletzungen minimieren.

Was sind Beispiele für funktionelle Übungen

Um die theoretischen Konzepte zu verdeutlichen, ist es hilfreich, einige praktische Beispiele für funktionelle Übungen zu betrachten.

Kniebeugen: Diese Übung ahmt das Bewegungsmuster des Hinsetzens und Aufstehens nach. Sie trainiert die Beinmuskulatur, den Rumpf und die Beweglichkeit der Hüften. Kniebeugen sind eine der grundlegendsten Übungen im Functional Training, da sie eine Vielzahl von Muskeln und Gelenken beanspruchen und gleichzeitig die Stabilität fördern.

Kreuzheben: Das Kreuzheben ist ideal, um die Rücken- und Beinmuskulatur zu stärken. Diese Übung simuliert das Anheben schwerer Gegenstände vom Boden und ist daher besonders nützlich, um Rückenschmerzen vorzubeugen und die funktionelle Kraft im Alltag zu verbessern.

Ausfallschritte: Ausfallschritte verbessern die Beinkraft, das Gleichgewicht und die Rumpfstabilität. Diese Übung ist besonders hilfreich für das Gehen, Laufen und Treppensteigen, da sie die einseitige Belastung des Körpers trainiert und die Muskulatur symmetrisch entwickelt.

Farmer's Walk: Der Farmer's Walk ist eine Übung, bei der man schwere Gewichte in beiden Händen hält und über eine bestimmte Distanz geht. Diese Übung stärkt die Griffkraft, die Rumpfstabilität und simuliert das Tragen schwerer Lasten im Alltag. Sie ist besonders nützlich, um die gesamte funktionelle Stärke und Ausdauer zu verbessern.

Was hat das Ganze denn nun mit Crossfit zu tun

Crossfit: Crossfit ist eine spezifische Form von Functional Fitness, die jedoch auf hochintensive, variierende Workouts setzt. Es kombiniert funktionelle Bewegungen aus dem Gewichtheben, der Gymnastik und dem Ausdauertraining in kurzen, intensiven Trainingseinheiten. Crossfit hat einen starken Wettkampfcharakter und fördert nicht nur die physische Fitness, sondern auch die mentale Stärke durch die Herausforderung, jedes Workout zu meistern.

HIIT (High-Intensity Interval Training): HIIT, das auf kurzen, intensiven Trainingsintervallen basiert, kann ebenfalls funktionelle Bewegungen beinhalten. HIIT-Programme zielen darauf ab, die Herz-Kreislauf-Fitness und die Muskulatur gleichzeitig zu trainieren. Funktionelle Bewegungen wie Burpees, Box Jumps und Kettlebell Swings werden oft in HIIT-Workouts integriert, um die gesamte körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern.

Wie sieht die Zukunft des Functional Training und Functional Fitness aus

Individualisierung des Trainings: Mit den Fortschritten in der Fitness-Technologie, wie tragbaren Geräten und personalisierten Trainings-Apps, wird Functional Training und Functional Fitness zunehmend individualisiert. Trainer und Therapeuten können detaillierte Daten über die körperliche Leistungsfähigkeit ihrer Klienten sammeln und die Übungen entsprechend anpassen, um spezifische Ziele zu erreichen, sei es in der Rehabilitation, im Sport oder im Alltag.

Integration in den Alltag: Es gibt einen wachsenden Trend, funktionelle Bewegungen in den Alltag zu integrieren. Dies könnte durch einfache Bewegungspausen am Arbeitsplatz, spezielle Trainingsprogramme für bestimmte Berufsgruppen oder durch den Einsatz von funktionellen Möbeln und Geräten geschehen, die tägliche Aktivitäten unterstützen. Die Idee ist, dass Training nicht nur im Fitnessstudio stattfindet, sondern in jeden Aspekt des Lebens integriert wird, um die allgemeine Gesundheit und Fitness zu fördern.

Fazit

Functional Training und Functional Fitness sind zwei eng verwandte, aber dennoch unterschiedliche Konzepte, die beide auf funktionellen Bewegungen basieren. Während Functional Training ursprünglich in der Rehabilitation entwickelt wurde, um spezifische Bewegungsmuster zu verbessern, hat sich Functional Fitness zu einem breiteren Ansatz entwickelt, der die allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit steigern soll. Beide Ansätze haben ihre einzigartigen Anwendungen und Vorteile, und ihre Integration in das tägliche Leben und spezialisierte Trainingsprogramme verspricht, die Art und Weise, wie wir über Fitness denken, weiter zu verändern. Ob du ein Athlet, ein Büroarbeiter oder jemand bist, der seine Mobilität und Unabhängigkeit im Alter erhalten möchte – funktionelles Training und Fitness wird dir helfen ein gesünderes und fitteres Leben zu führen.

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